Erkältung und Fieber: Was Eltern beachten müssen, wenn sie ihrem Baby Paracetamol geben

Eine schleichende Paracetamol-Vergiftung kann durch Befolgung einige Regeln verhindert werden

Von Laura Busch
3. Februar 2010

Mediziner warnen vor schleichenden Paracetamol-Vergiftungen bei Säuglingen. Das Schmerzmittel gilt als Standardmedikament bei Fiebererkrankungen und Schmerzen. Eltern sollten bei der Dosierung jedoch sehr vorsichtig agieren und wenn möglich vorher einen Arzt befragen.

"Über mehrere Tage sollten Kinder das Präparat auf keinen Fall ohne ärztliche Überwachung einnehmen, denn eine Paracetamol-Vergiftung kommt schleichend", so Ulrich Fegeler vom Kölner Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Fieber sei zudem eine natürliche und eigentlich gesunde Reaktion des Körpers und müsse nicht immer sofort medikamentös gesenkt werden.

Einer Vergiftung vorbeugen

Um einer Vergiftung und eventuellen Leberschäden vorzubeugen, gibt es ein paar einfache Regeln: Wenn mehrere Personen ein krankes Kleinkind pflegen, sollten sie sich beim Verabreichen von Tabletten sehr genau absprechen, damit keine Doppeldosierung auftreten. Zudem sollte beachtet werden, dass die Wirkung von Paracetamol immer erst nach etwa einer Stunde einsetzt. Diese Zeit sollte unbedingt abgewartet werden.

Zu guter Letzt sollten die Angaben auf der Packungsbeilage besonders beachtet werden. Wenn andere Erkältungsmittel verabreicht werden, sollte man vorher überprüfen, ob diese nicht eventuell auch schon Paracetamol enthalten.