Erkältungsmittel werden Kindern von ihren Eltern oft in zu hoher Dosis gegeben
Viele Eltern geben ihren Kindern Fiebermittel, ohne die Temperatur zu messen
Viele Eltern geben ihren Kindern bei Husten und Erkältungen oftmals frei verkäufliche Medikamente in einer zu hohen Dosis, so dass es sogar zu Vergiftungserscheinungen kommen kann, wie eine australische Untersuchung feststellte. In vielen Fällen hatten die Eltern ihren Kindern eine Überdosis verabreicht und riefen dann die Giftnotzentrale an, so dass bei 15 Prozent der Fälle auch eine Einweisung in ein Krankenhaus nötig war.
Nur 64 Prozent der Eltern gaben korrekte Dosierungsmenge an
Ein Forscherteam hatte 100 Eltern gefragt wie sie ihr Kind bei verschiedenen Erkältungs-Symptomen behandeln würden, wobei die Befragten aus einem Sortiment von frei verkäuflichen Mitteln wählen konnten. Für die Dosierung standen Tee- oder Esslöffel zur Auswahl.
Das Ergebnis war erschreckend, denn nur 64 Prozent konnte die richtige Dosierungsmenge abmessen. Zu einem falschen Medikament griffen 44 Prozent und 15 Prozent geben den Kindern Fiebermittel ohne vorher auch die Temperatur zu messen, wobei hier Paracetamol gerne auch nur bei Husten und Schnupfen gegeben wurde.
Auch bei leichter erhöhter Temperatur, unter 38 Grad, greifen viele Eltern einfach zu Fiebermitteln um die Temperatur zu senken.
Übrigens sollte man bei Säften nicht einen Tee- oder Esslöffel zur Dosierung verwenden, sondern immer einen speziellen Dosierlöffel oder Dosierbecher, denn die Größe der normalen Löffel ist unterschiedlich.