Ernährungsstudie: Gesundheitliche Effekte von Weizengras

Weizengras als Aufnahmequelle für Luthein entdeckt, sonst keine eindeutigen Erkenntnisse

Von Viola Reinhardt
18. Juni 2009

Seit Jahrzehnten als natürliches Heilmittel betitelt, wurden das Weizengras und dessen Saft nun zum Bestandteil einer Ernährungsstudie. Im Rahmen dieser Studie lag die Frage nach den gesundheitlichen Effekten im Fokus der Uni Karlsruhe und der Walter-Mühle aus Böhl-Iggelheim.

Studie sollte Einfluss von Weizengras auf Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen zeigen

55 Probanden, allesamt übergewichtige Männer in einem mittleren Alter, verzehrten verschiedene Produkte aus Weizengras, die wiederum unterschiedlichen Herstellungsverfahren entsprungen sind. Blutproben nach der vierwöchigen Studie sollten Ergebnisse liefern, ob und inwieweit Weizengras einen Einfluss auf Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen nehmen kann.

Geerntet wird das Weizengras noch vor der eigentlichen Entstehung der typischen Ähren und zeigt sich als junges Grün, das schlussendlich als Saft oder auch innerhalb eines Nahrungsergänzungsprodukts in den Handel gelangt.

Im Ergebnis konnten die Wissenschaftler zwar aufgrund der kurzen Studiendauer keine eindeutigen Erkenntnisse erlangen, allerdings stellte sich heraus, dass das Weizengras eine hervorragende Aufnahmequelle für Luthein ist. Luthein findet sich mit einem natürlichen Gehalt im menschlichen Auge und zeigt gute Eigenschaften in Sachen Abwehr der schädlichen Freien Radikalen.

Nun wollen die Experten Lebensmittel entwickeln, die das Weizengras enthalten sollen und somit für eine ergänzende Lutheinzufuhr sorgen können.