Eröffnung eines Frau-Holle Museums in Hessisch Lichtenau

Kleinstadt eröffnet "Holleum" zu Ehren der bekannten Märchenfigur

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2011

In der Kleinstadt Hessisch Lichtenau, etwa 20 Kilometer südöstlich von Kassel gelegen, wird in Kürze ein neues Museum eröffnet. Da die Kleinstadt auch an der Deutschen Märchenstraße liegt und auch als Tor zum Frau-Holle-Land bezeichnet wird, liegt der Name des Museums auf der Hand, nämlich Frau-Holle-Museum.

Viele kennen das Märchen von den Gebrüder Grimm, wo also Frau Holle die Betten ausschüttelt und es dann auf der Erde schneit. So geht auch die 66-jährige Marlu Stoffels schon seit einigen Jahren als "Frau Holle" verkleidet mit ihrem großen Federkissen für die Touristen durch die Straßen der Kleinstadt.

Die Vielseitigkeit der Frau Holle

In dem neuen Museum "Holleum" erfährt der Besucher also mehr von der Figur der Frau Holle, die nicht nur für den Schnee verantwortlich war. So wurde sie im frühen Mittelalter, ähnlich wie die nordische Göttin Freya, als Erdmutter und Göttin der Fruchtbarkeit verehrt, so dass man auch dieser Geschichte einen Teil des Museums widmete.

Zudem soll sich Frau Holle viel mit Kräutern beschäftigt haben und so hat man einige Orte in der Umgebung von Lichtenau dementsprechend benannt, beispielsweise gibt es einen "Frau-Holle-Teich". Das Museum, das 120 Quadratmeter groß ist, wurde durch eine Erbschaft, sowie aus Fördermitteln der EU finanziert.