Erste Behandlung mit Stammzellen aus menschlichen Embryonen in den USA

Stammzelltherapie mit Zellen aus menschlichen Embryonen bei Querschnittslähmung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Oktober 2010

Jetzt ist weltweit zum ersten Mal ein Patient mit Stammzellen aus menschlichen Embryonen behandelt worden. Bei dem Patienten handelt es sich um einen querschnittsgelähmten Mann, der für diesen Test in einem Krankenhaus in Atlanta im Bundesstaat Georgia ausgewählt wurde.

Man will jetzt eine Testreihe durchführen, wobei mehrere querschnittsgelähmte Patienten behandelt werden sollen, bei denen aber die Verletzung erst kürzlich passiert ist. Man erhofft sich durch diese Behandlungsmethode, dass sich die verletzten Nervenzellen wieder regenerieren und der Patient geheilt wird.

Behandlungsmethode stark in der Kritik

Aber dieses Projekt ist ethisch sehr umstritten und erst im Januar 2009 hat auch die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA weltweit die erste Genehmigung dafür erteilt, kurz nachdem der neue Präsident Barack Obama sein Amt übernahm. Dessen Vorgänger George W. Bush hatte die Stammzellenforschung noch stark eingeschränkt. Auch soll hierbei ein gewisses Krebsrisiko vorliegen.

Zurzeit werden weltweit in Kliniken zwar Stammzellen-Therapien angeboten, doch stammen diese Zellen von erwachsenen Körpern, die sich dort aber nur begrenzt verwendet werden können.