Erstmals islamischer Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen

Von Max Staender
29. November 2012

Als einziges Bundesland hat Nordrhein-Westfalen jetzt den Islamunterricht offiziell als Schulfach integriert, was vor allem bei den muslimischen Eltern der Kinder sehr gut ankommt. Ein Ziel der Politiker ist es, dass die muslimischen Kinder mit denen des jüdischen und christlichen Glaubens gleichgestellt werden und sich möglichst von den unzähligen Hinterhof-Moscheen Abstand nehmen.

Erstaunlicherweise wissen nämlich viele Kinder überhaupt nicht, was sie in den Moscheen ständig nachreden, wie eine Lehrkraft der Gemeinschaftsgrundschule Sandstraße in Duisburg-Marxloh bestätigte. So verbinden die jungen Muslime das Opferfest mit vielen Geschenken und Feiern, während andere der Meinung seien, dass Mekka irgendwo in Deutschland liege.

Nach langem Tauziehen haben die Verantwortlichen mit dem neuen Islamunterricht nun eine Möglichkeit geschaffen, um den Schülern ihre eigene Religion näher zu bringen. Immerhin wünschen sich knapp 80 Prozent aller Eltern mit muslimischen Hintergrund solch einen Unterricht für ihre Kinder in deutschen Schulen.