Erzieher treten in den Streik - Eltern müssen im Notfall nicht zur Arbeit

Von Alexander Kirschbaum
20. Februar 2013

In Berlin wurde bereits gestern gestreikt, heute sind Arbeitsniederlegungen in Baden-Württemberg und Bayern geplant. Angestellte Lehrer und Erzieher treten derzeit in den Ausstand, nachdem Tarifverhandlungen am vergangenen Donnerstag gescheitert waren.

In der ersten März-Woche könnte es für Eltern richtig dicke kommen, dann plant die Gewerkschaft tagelange Streikaktionen. Kitas würden längere Zeit schließen. Finden Eltern dann keine geeignete Ersatzbetreuung für ihre Kinder, dann dürfen sie laut Arbeitsrechtlern sogar zu Hause bleiben, mit Anspruch auf Lohnfortzahlung.

Der Streik muss allerdings als unvorhergesehenes Ereignis gelten. Dies ist nicht der Fall, wenn die Arbeitsniederlegungen mehrere Tage im Voraus angekündigt werden. Eine andere Möglichkeit für Eltern, den Ausstand der Erzieher zu überbrücken, wäre es, den Nachwuchs mit zur Arbeit zu nehmen. Wenn der Chef dies denn erlaubt.