Es gibt keinen Universal-Helm für alle Sportarten
Wer gerne Sport treibt und sich dabei optimal vor Unfällen und Verletzungen schützen will, braucht entsprechende Schutzkleidung. Vor allem ein Helm ist das A und O jeder Sportkleidung. Ob beim Fahrradfahren, Skifahren oder Klettern, der Kopf sollte immer geschützt sein. Doch braucht man wirklich für jede Sportart einen anderen Helm oder kann man den Fahrradhelm beispielsweise auch auf der Piste tragen? Experten sind sich einig: es gibt keinen Universal-Helm für alle Sportarten.
Jeder Helm ist auf die Gefahren der jeweiligen Sportart ausgerichtet und schützt den Kopf daher immer auf eine andere Art beziehungsweise vor anderen Gefahren. Ein Fahrradhelm müsse beispielsweise auch Stürze auf einen Bordstein oder eine Leitplanke aushalten können, darf aber weder das Gehör noch die Sicht des Radfahrers beeinträchtigen, erklärt Brigitte Hendel vom TÜV Rheinland. Für die Piste eigne sich ein Fahrradhelm nicht, da er unter anderem große Luftschlitze hat, durch die sich der Skifahrer mit seinem Skistock verletzen könnte. Zum Anderen ist ein Fahrradhelm auch nicht isoliert, sodass er der Kälte nicht trotzen kann, meint Andreas König vom Deutschen Skiverband.
Auch hat im umgekehrten Fall ein Skihelm nichts auf dem Kopf eines Radfahrers zu suchen, da die meisten Skihelme an den Ohren gepolstert sind, um sie zusätzlich warm zu halten. Im Straßenverkehr können sie daher das Gehör des Radfahrers beeinträchtigen und dadurch zu einer Gefahr werden, so die Experten.
Ein guter Helm muss aber nicht teuer sein. Auch günstige Helme können optimalen Schutz bieten. Der beste Qualitätshinweis ist das TÜV-Siegel. Ein Helm muss darüber hinaus aber auch perfekt sitzen, um seinen Träger schützen zu können.