Es ist viel mehr drin, im "Deutschlandstipendium"

Von Heidi Albrecht
28. Mai 2013

Das Statistische Bundesamt gab nun am Freitag bekannt, dass rund 14.000 Studenten 2012 ein Stipendium erhalten haben. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Zahl immerhin verdoppelt. Dennoch liegt man noch weit hinter den Erwartungen. Das Programm, welches noch von der ehemaligen Bildungsministerin Shavan auf den Weg gebracht wurde, ist nach wie vor umstritten und kommt nicht wirklich auf Touren. Das erste Ziel, nämlich schon mal ein Prozent der Studenten zu fördern, wurde nicht erreicht. Im Wintersemester von 2012/2013 waren es nur 0,6 Prozent, die ein Stipendium erhalten haben.

Aus finanzieller Sicht wäre auch mehr möglich gewesen. Laut Haushalt hätte der Bund bis zu 36,7 Millionen Euro für das "Deutschlandstipendium" ausgeben können. Dabei bewegte sich die Summe gerade einmal bei 13 Millionen Euro. Eben genau dem Anteil, welcher auch von privaten Geldgebern investiert wurde.

Die Einführung des "Deutschlandstipendiums" sollte vor allem Studenten zu Gute kommen, die für ihre guten Leistungen belohnt werden sollten. Die Rede war von einer neuen Stipendienkultur. Bleibt abzuwarten, ob sich in Zukunft die von der Regierung gesetzten Ziele erreichen lassen oder nicht.