ESA-Forscher: Früher Grundwasserspiegel auf dem Mars
Der Mars erscheint uns heute als trockener Wüstenplanet. Die bislang vorliegenden Ergebnisse der Marsmissionen lassen jedoch den Schluss zu, dass auf der Oberfläche des Planeten reichlich flüssiges Wasser vorhanden war. Neueste Forschungen der europäischen Raumfahrtagentur ESA zeigen, dass es innerhalb der ersten Milliarde Jahre des Mars einen ausgedehnten Grundwasserspiegel gegeben hat.
Die Experten von der ESA haben eingehend Einschlagskrater auf dem Mars untersucht. Je tiefer der Krater, desto weiter der Blick in die Vergangenheit, erklärte ein Wissenschaftler. Für ihre Studie nutzte die ESA Daten ihrer Mission "Mars Express" sowie der NASA-Mars-Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO). Besonderes Augenmerk legten sie dabei auf die Hochlandregion Tyrrhena Terra.
Die Forscher entdeckten dabei insgesamt 175 Orte, die aufgrund der Zusammensetzung des Gesteins auf das Vorkommen von Wasser hinweisen. Die dort vorhandenen Mineralien bilden sich grundsätzlich nur, wenn Wasser vorhanden ist. Diese muss es folglich lange Zeit im Untergrund gegeben haben.