Essen macht Frauen empfänglicher für romantische Gesten

Von Dörte Rösler
21. November 2013

Der Blick ins Gehirn zeigt: Frauen, die schon mehrere Diäten gemacht haben, reagieren nach einer Mahlzeit empfänglicher auf romantische Gesten. Mit gefülltem Bauch aktiviert der Anblick gefühlsgeladener Bilder bei ihnen unmittelbar das Belohnungszentrum und Hirnareale, die mit dem Zumessen von Bedeutung verknüpft sind. Diät-Unerfahrene kommen nicht in den Genuss dieser romantischen Verstärkung. Liebe geht also wirklich durch den Magen.

Laut einer amerikanischen Studie wirken Nahrungsmittel bei Frauen mit Diät-Geschichte wie ein Liebestrank. In den Aufnahmen eines Magnetresonanztomografen konnten die Autoren exakt erkennen, wie sich die Gehirnaktivität nach einer Mahlzeit veränderte. Als Stimulus zeigten sie den Teilnehmerinnen Bilder mit gefühlsneutralen oder romantischen Motiven. Frauen, die noch keine Diät gemacht hatten, reagierten auch auf die Bilder.

Allerdings aktivierte der Anblick von Pärchen am Strand oder anderen romantischen Inhalten kaum ihr Belohnungszentrum. Wer seiner Liebsten beim Candle-Light-Dinner einen Heiratsantrag machen möchte, sollte also nicht allein auf die Wirkung des Essens vertrauen - oder zumindest bis zum Dessert warten.