EU erhöht Fangquoten für Hering

Von Alexander Kirschbaum
21. Dezember 2012

In der Nordsee und im Nordostatlantik darf im nächsten Jahr wieder mehr Hering, Scholle und Seelachs gefischt werden. Dies gaben die EU-Fischereiminister in dieser Woche bekannt. Demnach werden die Fangquoten für diese Fische um 15 Prozent angehoben. Die erlaubten Fänge von Kabeljau und Makrele werden hingegen gesenkt, um die Bestände zu schützen.

Umweltverbände zeigten sich von der Entscheidung enttäuscht. Laut dem WWF wird gegen die Überfischung der Meere nicht wirksam genug vorgegangen. Der Deutsche-Fischerei Verband zeigte sich hingegen zufrieden. Die Bestände hätten sich in den vergangenen Jahren erholt, und die neuen Quoten würden die Planungssicherheit der Fischer erhöhen.

Nach Schätzungen von Experten bedeuten die neuen Quoten für die Fischer zusätzliche Einnahmen in Höhe von rund 135 Millionen Euro.