Europäischer Erfinderpreis 2013 in Amsterdam vergeben

Von Ingo Krüger
29. Mai 2013

Der Europäische Erfinderpreis gilt als wichtigster Preis für Innovation in Europa. Das Europäische Patentamt (EPA) verleiht die Auszeichnung seit 2006. Auch in diesem Jahr wurden die Preise in fünf Kategorien vergeben.

So erhielt auf einer Gala in Amsterdam der Schweizer Physiker Martin Schadt den Preis für sein Lebenswerk. Der 74-Jährige gilt als Pionier auf dem Gebiet der Flüssigkristallanzeigen. Er hatte 1970 ein Patent auf den LCD-Bildschirm angemeldet.

Zwei Österreicher freuten sich über die Auszeichnung in der Kategorie Industrie. Die Erfinder Claus Hämmerle und Klaus Brüstle bekamen den Preis für die Erfindung eines Dämpfungssystems für Scharniere. Durch diesen Mechanismus lassen sich Türen, Klappen und Auszüge leise schließen.

In der Kategorie Forschung gewann Patrick Couvreur aus Frankreich für eine zielgerichtetere Krebsbekämpfung mittels Nanotechnologie. Sieger in der Kategorie für kleine und mittlere Unternehmen ist der Schwede Pål Nyrén für eine Technologie, die eine einfachere und kostengünstigere DNA-Analyse ermöglicht hat.

Der Gewinner für außereuropäische Länder ist der Inder Ajay V. Bhatt für seine Erfindung, die viele Menschen tagtäglich nutzen: die USB-Technologie, über die elektronische Komponenten mit Computern kommunizieren.

Auch ein Publikumspreis wurde vergeben. Ihn erhielt José Luis López Gómez aus Spanien für die Entwicklung einer unabhängig geführten Radaufhängung bei Hochgeschwindigkeitszügen.