Europaparlament fordert strengere Strafen für Insiderhandel an der Börse

Von Max Staender
12. September 2013

Insiderhandel an den Börsen soll nach Ansicht der EU-Volksvertretung in Straßburg künftig härter sanktioniert werden. Eine Neuregelung sieht demnach vor, dass wegen Marktmissbrauchs verurteilte Firmen mit Geldstrafen rechnen müssen, die maximal 15 Millionen Euro oder bis zu 15 Prozent ihres jährlichen Umsatzes betragen.

Auch Privatpersonen dürften dem neuen Entwurf zufolge nicht ungeschoren davonkommen und müssen mit Geldbußen von maximal fünf Millionen Euro sowie je nach Fall einem lebenslangen Berufsverbot in ihrem Metier rechnen. Den Managern börsennotierter Unternehmen soll zudem einen Monat vor Veröffentlichung von Monats-, Quartals-, oder Jahresberichten jeglicher Handel mit den hauseigenen Aktien untersagt werden.

Im kommenden Oktober beginnen im Rat die Verhandlungen über den geplanten Entwurf, wo sich die Vertreter der 28 EU-Mitgliedsstaaten über eine gemeinsame Position verständigen müssen.