Ex-Spionin und Russin Anna Chapman lässt ihren Namen als Marke eintragen

Von Frank Hertel
3. Februar 2011

Im Juni 2010 ist in den USA ein russischer Spionage-Ring aufgeflogen. Eine Spionin hatte sich den Künstlernamen Anna Chapman zugelegt. Die 28-jährige Russin ist nach einem Agentenaustausch jetzt wieder zuhause und hat die Branche gewechselt. Sie macht im ganzen Land Schlagzeilen als "femme fatale", hat seit Januar eine eigene TV-Show und plant, mit ihrem Namen Geschäfte zu machen.

Die russische Zeitung Komsomolskaja Prawda meldet, dass der Name "Anna Chapman" vor kurzem bei der Behörde für Marken und Patente rechtlich geschützt wurde. Die Ex-Spionin möchte jetzt unter ihrem bekannten Namen Bier, Wodka, Uhren, Säfte, Kosmetik und Mode verkaufen.

Das Schützen von bekannten Namen ist in Russland schon fast ein Trend geworden. Die Sportlerin Alina Kabajewa ließ ihren Vornamen schützen. Jetzt gibt es eine Puppe, die so heißt. Und auch die Tochter des Kosmonauten Juri Gagarin beantragte Markenschutz für den Namen ihres weltbekannten Vaters.