Existenzangst bei deutschen Bibliotheken

Von Carina Simoes Soares
27. Oktober 2010

Wie der Deutsche Bibliotheksverband kürzlich berichtete, fürchten immer mehr Bibliotheken um ihre Existenz.

Trotz wieder steigender Besucherzahlen, seien viele Bibliotheken von Stellenabbau, Reduzierung des Medienetats und Angebotskürzung betroffen, so der Bericht. Von den enormen Kürzungen sind nicht nur kommunal betriebene, sondern auch wissenschaftlich bibliothekale Einrichtungen, die sich in Trägerschaft der Bundesländer befinden, betroffen.

Da die mangelnden Finanzierungsmöglichkeiten auch die Sicherung und Aufbewahrung von historischen Buchbeständen in Frage stellt, fordert der Verband künftig Gesetze, die die Ausstattung und den Betrieb einer Bibliothek regeln. Die Finanzierung solle gemeinsam auf kommunaler und Landesebene getragen werden.

Obwohl die Ausgaben gering sind und die Nachfrage an Bibliotheken derartig angestiegen ist, seit 2000 um stattliche 22 Prozent, habe nur ein geringer Anteil die Möglichkeit, das Mindestangebot an Ausstattung zu erreichen.