Experten ändern Leitlinie zur Ernährung bei Allergie-Risikokindern

Von Laura Busch
15. April 2010

Gemäß der geänderten Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie sollten Eltern mit Allergien, die ein Allergie-Risikokind erwarten, beim Essen auf nichts verzichten. Schwangere und stillende Mütter dürfen demzufolge alles zu sich nehmen, was sie selber vertragen. Früher wurde prophylaktisch auf Nahrungsmittel wie Nüsse, Eier oder Milch verzichtet. Mittlerweile gehen Wissenschaftler jedoch davon aus, dass dieser Verzicht dem jungen Organismus die Möglichkeit nimmt, eventuelle Allergieauslöser als harmlos zu erkennen.

Die Experten raten auch weiterhin dazu, Babys voll zu stillen, allerdings sind statt 6 auch 4 Monate ausreichend. Beikost soll und darf jetzt Kuhmilch, Fisch und Ei enthalten. Der Baby-Körper brauche eine angemessene Belastung, um ein gut funktionierendes Immunsystem auszubilden.