Experten warnen immer noch vor Tuberkulose-Infektionen in Deutschland

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. März 2013

Bei Tuberkulose handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, welche die Lunge befällt und im schlimmsten Fall tödlich endet. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts gehe die Anzahl der Neuinfektionen zwar stetig zurück, wie während der letzten paar Jahre beobachtet werden konnte, ist der Rückgang allerdings nicht mehr so stark. Experten sprechen von einer "ungünstigen Entwicklung".

Weiterhin sei besonders die Tatsache ernst zu nehmen, dass die Anzahl an Neuerkrankungen bei Kindern ansteigt. Besonders betroffen seien Menschen in den Ballungsgebieten, wie etwa in München, Frankfurt am Main, Berlin oder Hamburg; dort werden zwei Mal so viele Fälle gemeldet wie die eigentlichen Durchschnittswerte in Deutschland.

Problematisch ist, dass Tuberkulose häufig erst sehr spät erkannt wird. Wenn Patienten mit lang anhaltendem Husten eine Arztpraxis aufsuchen, gehört diese Erkrankung nicht zu den erstmöglichen, die in Betracht gezogen werden.