Extrem hohe Strahlenwerte um Wassertank des Fukushima-Reaktors

Von Max Staender
3. September 2013

Nach zahlreichen weiteren Zwischenfällen beim Unglücksreaktor im japanischen Fukushima hat die dortige Atomaufsicht erst letzte Woche Stufe drei von sieben der internationalen Skala für Atomunfälle ausgerufen.

Kurz nach dem Austritt von knapp 300 Tonnen radioaktiv verseuchtem Wasser wurden Strahlungswerte von 100 Millisievert pro Stunde gemessen - wobei dieser Wert anscheinend nicht der Realität entsprach. Nun musste die Betreiberfirma Tepco einräumen, dass die Strahlenwerte an der selben Stelle um einen Wassertank bei 1800 Millisievert pro Stunde liegen, sodass ein Mensch bereits nach vier Stunden an der Stelle eine tödliche Dosis aufnimmt.

Auch die Begründung der in der Kritik stehenden Firma ist haarsträubend. Ein Sprecher betonte nach der aktuellen Messung, dass die Experten zuvor Messgeräte verwendeten, welche maximal 100 Millisievert erfassen können.

Bei der Bekämpfung der Wasserlecks hat die japanische Atomaufsichtsbehörde wegen der andauernden Pannenserie inzwischen Rat bei ausländischen Fachleuten eingeholt.