Neues Leck in Fukushima als "ernster Störfall" eingestuft - Krebsfälle häufen sich

Von Dörte Rösler
21. August 2013

Das 2011 havarierte Atomkraftwerk Fukushima hat ein neues Leck, aus dem radioaktiv verseuchtes Wasser austritt. Messungen in Pfützen haben erhöhte Strahlungswerte ergeben, sodass die Kraftwerkbetreiber von einem ernsten Störfall sprechen.

Insgesamt soll es sich um 300 Tonnen kontaminiertes Wasser handeln. Die Fehlerquelle ist bisher nicht entdeckt, nach Angaben des Energiekonzerns Tepco ist die Flüssigkeit jedoch innerhalb der Anlage geblieben. Parallel dazu spitzt sich in Japan eine Auseinandersetzung über Krebsfälle bei Kindern aus der Region Fukushima zu.

Während die Medien von einem deutlichen Anstieg von Schilddrüsenkrebs berichten, wiegeln offizielle Stellen ab. Ein Komitee der Vereinten Nationen teilte sogar mit, dass die Reaktorkatastrophe keine unmittelbaren Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung habe.