Extreme Dürre in Neuseeland: Kiwis und andere Tiere verhungern

Von Thorsten Hoborn
17. Februar 2010

Der Kiwi ist ein flugunfähiger, nachtaktiver Laufvogel, welcher in den Wäldern Neuseelands beheimatet ist. Die am häufigsten vorkommende Art ist der Streifenkiwi, laut Schätzungen existieren noch etwa 25.000 Exemplare. Doch das Wappentier ist in Gefahr, denn es herrscht eine schwere Dürre in Northland, der nördlichsten Provinz des Landes, welche den Boden austrocknet und hart wie Granit werden lässt. Die Tiere, die sich von Würmern, Spinnen und anderen Krabbeltieren ernähren, können die Erde mit ihren Schnäbeln nicht durchdringen.

Vorhanden sind weder Futter noch Wasser, so dass bereits hunderte Exemplare den Hungertod starben. Ihr Selbsterhaltungstrieb treibt sie auch am Tage, auf der Suche nach Nahrung, in die sengenden Hitze, in welcher sie grausam verdursten, erklärt Vogelschützer Robert Webb. Sollte die Hitze anhalten, wird sich der Kiwi-Bestand drastisch reduzieren.