Extremschwimmer im Bodensee gescheitert: Ohne Neopren geht es nicht

Von Nicole Freialdenhoven
27. August 2012

Wer sich beim sogenannten Extremschwimmen über lange Distanzen längere Zeit im Wasser aufhält, sollte dabei unbedingt einen Neoprenanzug tragen um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen, warnt der Präsident des Bayerischen Sportärzteverbandes, Helmut Pabst.

Anlass war der Versuch mehrerer Extremschwimmer in diesem Sommer den Bodensee auf seiner gesamten Länge von 64 Kilometern ohne Neoprenanzug zu durchschwimmen.

Der Körper kühlt im offenen Wasser von Seen und im Meer schnell aus - kaum jemand verbringt mehr als eine Stunde am Stück im Wasser und beginnt selbst dann zu frieren. Eine Strecke von 64 Kilometern, die über viele Stunden hinweg geschwommen wird, ist daher ohne den schützenden Neoprenanzug zum Scheitern verurteilt.

Der bayerische Student Maximilian Melyarki gab seinen Versuch nach 12 Stunden Schwimmen etwa auf halber Strecke bei 33 Kilometern auf - ihn plagten Bauchmuskelkrämpfe. Vor ihm waren bereits zwei weitere Extremschimmer an der Strecke gescheitert.