Fällt die Deutsche Sprache langsam der Anglisierung zum Opfer?

Von Heidi Albrecht
24. Mai 2013

Die Sprache gehört zu den wichtigsten Schätzen einer Kultur. Kein Wunder also, dass dieses Gut geschützt und erhalten werden muss. Frankreich geht mit beispielhafter Konsequenz voran, denn im Französischen sucht man vergeblich nach Wörtern und Begriffen, die aus der Englischen Sprache kommen.

Der "Verein Deutscher Sprache" sieht das deutsche Sprachgut arg gefährdet, denn die Zunahme der Anglisierung im Deutschen ist schon erschreckend. Die älterer Generation fühlt sich oft übergangen und ausgeschlossen, wenn es überwiegend Englische Begriffe sind, die den Alltag prägen.

Doch der komplette Verlust der Deutschen Sprache sei nicht zu befürchten. Vielmehr sollte man die Vorteile darin suchen, dass eine Sprache von Einflüssen belebt und erfrischt wird. Hätte es bis heute keine sprachlichen Einflüsse gegeben, so würde man noch heute das Althochdeutsch aus dem 8. Jahrhundert sprechen und ob das im Sinne des Vereins ist, bleibt anzuzweifeln.

Wer heute mit einer Vielzahl Englischer Begriffe um sich wirft, gilt als modern und intelligent. Aber ein Facility Manager ist und bleibt unter dem Strich auch nur ein Hausmeister! Im Neudeutschen klingen nun mal alltägliche Sachen einfach besser. Das muss aber noch lange nicht heißen, dass das deutsche Sprachgut dem Untergang geweiht ist, sondern viel eher einer neuen Bereicherung entgegensieht.