Fahrradhersteller verschafft sich mit Grundstückverkauf frisches Geld

Von Max Staender
17. April 2014

Der Verkauf eines Betriebsgrundstücks für 5,7 Millionen Euro an den Landkreis Mansfeld-Südharz hat dem angeschlagenen Fahrradbauer Mifa jetzt frisches Geld verschafft. Während Vorstandschef Peter Wicht seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen niederlegt, hat Mifa mit dem neuen Vorstandsmitglied Stefan Weniger auch gleich einen weiteren Sanierer mit an Bord geholt.

Das börsennotierte Unternehmen mit seinen knapp 770 Angestellten hat erst kürzlich einen Verlust von 15 Millionen Euro für das letzte Jahr ausgewiesen. Trotzdem will der seit 2011 an Mifa beteiligte und größte Einzelaktionär Carsten Maschmeyer weiterhin an dem Fahrradbauer festhalten. Mit der jetzigen Finanzspritze durch den Immobilienverkauf an den Landkreis sei laut Mifa-Sprecher Henryk Deter die Finanzierung des laufenden Geschäfts vorerst gesichert.

Nach einer bereits unterzeichneten Absichtserklärung mit dem weltgrößten Fahrradbauer Hero Cycles aus Indien wolle man auch an dieser Partnerschaft festhalten. Mifa würde dies zugute kommen, da die Inder rund 15 Millionen Euro Eigenkapital in das Unternehmen investieren wollen.