Falsche Hoffnungen durch Chemotherapie bei Krebspatienten

Von Ingo Krüger
6. November 2012

Krebspatienten glauben häufig, dass eine Chemotherapie sie von ihrer bösartigen Krankheit heile. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von US-Wissenschaftlern.

Doch Experten warnen, dass Chemotherapien nicht nur dann erfolgen würden, um den Krebs zu besiegen. In zahlreichen Fällen soll das Leben der Patienten lediglich ein wenig verlängert oder die Symptome der Erkrankung gelindert werden.

Die Untersuchung ergab, dass 69 Prozent der befragten Lungenkrebs- und 81 Prozent der Darmkrebspatienten davon ausgegangen sind, dass die Chemotherapie ihrer Heilung dienen würde, obwohl sich der Krebs schon im gesamten Körper ausgebreitet hatte.

Mediziner kritisieren, dass mit Todkranken nicht immer ehrlich umgegangen werde. Falls unrealistische Erwartungen vorhanden seien, liege ein ernstes Problem von Fehlkommunikation vor.