Falsche Signale: Forscherin untersucht sexuell aufgeladene Details bei Kindermode

Von Laura Busch
10. Mai 2011

Einer Studie von Wissenschaftlern aus dem amerikanischen Ohio zufolge sind Markenklamotten mitverantwortlich dafür, dass junge Mädchen sich immer freizügiger kleiden.

Sarah Murnen vom Kenyon College durchforstete für ihre Forschungsarbeit die Homepages von 15 Herstellern für Kindermoden, die in den Vereinigten Staaten ansässig sind. Murnen und ihr Team begutachteten dabei rund 5.700 Hosen, Pullover, Tops und T-Shirts. Es wurde dabei auf Details geachtet, die erotische Konnotationen haben, wie etwa Spitze oder Tiermuster.

Zunächst einmal konnte festgehalten werden, dass 69 Prozent der Klamotten für Kinder im Grundschulalter auch kindlich gehalten waren. Nur 4 Prozent waren mit eindeutig sexuell aufgeladenen Details versehen. 25 Prozent stellten jedoch eine Mischform da, bei der ein Rock etwa kindlich wirkte, weil er in rosa gehalten war, dabei aber ein Animal-Print hatte. Eltern sollten auf solche Details achten, wenn sie nicht wollen, dass ihr Kind falsche Signale mit seiner Kleidung aussendet.