Im Osten Deutschlands werden Kinder öfter außerhalb betreut

Von Jutta Baur
16. Dezember 2011

Im Osten Deutschlands setzt sich die gute Betreuungssituation für Kinder weiter fort. Nach wie vor gibt es dort besonders für kleine Kinder ein größeres Angebot an Plätzen, als im Westen. Um im Westen 35 Prozent der Kinder einen Betreuungsplatz zur Verfügung zu stellen, müssten weitere eingerichtet werden.

Sachsen-Anhalt bildet den Vorreiter. In diesem Bundesland gehen mit 60 Prozent aller Einjährigen über dreimal so viele Kleinkinder in eine Kita oder Krippe. Die Zahlen beruhen auf Erhebungen des statistischen Bundesamtes. Noch höher lag die Betreuungszahl bei den Zweijährigen. 81,5 Prozent wurden versorgt. In diese Zahlen flossen auch Unterbringungen bei Tagesmüttern oder -vätern mit ein.

Ab 2013 gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf einen Krippenplatz für die Zeit vor dem Kindergarten. Um dem genügen zu können, müssen im Westen noch ca. 230.000 Angebote zur Verfügung gestellt werden. Dann wären geschätzte 35 Prozent aller Kleinkinder versorgt.