Falsches Waschmittel färbt Bundeswehr-Tarnanzüge rosa
Nach Rosafärbung der Bundeswehr-Tarnanzüge durch Wäscherei wird nun anderes Waschmittel verwendet
Weil die Soldaten am Hindukusch zu beschäftigt sind mit ihrer Friedensmission, kümmert sich eine in Düsseldorf ansässige Firma um ihre Kampfanzüge. Die Bundeswehr lässt die Kleidung ihrer Truppen von der Wäscherei "Ecolog" reinigen. Leider vetrug sich die sandfarbene Montur der Einheiten nicht mit dem von Ecolog benutzen Waschmittel.
Mangelnde Tarnung durch rosafarbenen Stich?
Das Magazin "Wirtschaftswoche" zitierte einen Soldaten: "Wenn die sandfarbenen Sachen ein paarmal gewaschen waren, tendierten sie in Richtung rosa." Was geschmacklich zumindest fragwürdig aussieht, hätte möglicherweise auch Sicherheitsprobleme nach sich ziehen können. Weniger, weil islamistische Guerilla-Trupps die rosa Soldaten nicht mehr ernst nahmen, sondern weil deren "Tarnkleidung" durch Nachtsichtgeräte danach besonders gut erfasst worden sein soll.
Ecolog und die Bundeswehr bestreiten jedoch, dass die Tarnwirkung beeinträchtigt worden sei: "Über eine mögliche Beeinträchtigung der Sicherheit...liegen keine Erkenntnisse vor," ließ das Verteidigungsministerium verlauten. Das Farbproblem dürfte jedoch inzwischen gelöst sein: Der Düsseldorfer "Henkel Konzern" hat das Mittel "Ecolab Taxat Color" empfohlen, das die sensiblen Kampfanzüge inzwischen besonders schonend wäscht.
