Familienbetriebe werden selten bis zum Enkel weitergegeben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Februar 2005

Nicht einmal jeder zweite Familienbetrieb in Deutschland wird von einem Familienmitglied übernommen. In nur 46 Prozent klappt die Weitergabe, berichtet das Apothekenmagazin Senioren Ratgeber.

In den USA sieht es noch finsterer aus: Weniger als 20 Prozent der Familienbetriebe schaffen es bis zur zweiten Generation, nicht einmal in sieben Prozent treten die Enkel zum Weitermachen an. Die Probleme gleichen sich: Zu spät trennen sich Seniorchefs von Einfluss und Macht, während die Nachfolger oft wenig Einfühlungsvermögen zeigen.

In der Familie stehen Personen im Mittelpunkt, im Betrieb wirtschaftliche Interessen. Im Familienunternehmen prallen diese Welten aufeinander. Das muss aber kein Nachteil sein, weiß Prof. Fritz B. Simon vom Lehrstuhl für Führung und Organisation an der Universität Witten-Herdecke: "Betriebe, die es schaffen, mit dieser Paradoxie umzugehen, sind oft erfolgreicher als andere."