Familienleben - mit wenig Regeln das Zusammenleben gestalten

Von Ingrid Neufeld
8. März 2013

Wenn Eltern für ihre Kinder Regeln aufstellen, müssen sie auch über deren Einhaltung wachen. Kinder müssen manchmal sehr oft daran erinnert werden, vor allem wenn sie jünger sind.

Regeln müssen immer wieder neu in Erinnerung gerufen werden. Wenn Sie überschritten wurden, ist es zu spät. Zum Beispiel schon vor dem Stadtbummel daran erinnern, dass das Kind an der Hand bleiben soll.

Bei jüngeren Kindern empfehlen sich wenig Regeln. Das hilft, damit das Kind nicht durcheinander kommt. Zu viele Regeln führen oft zu unnötigem Stress. Regeln sollten so formuliert werden, dass Kinder diese auch verstehen.

Die schriftliche Niederlegung hilft manchmal. Wer abends vor dem Schlafengehen mit einem Zettel ans Zähneputzen erinnert wird, hält sich leichter an diese Regel.

Bei manchen Regeln, ist es hilfreich, das Kind unterschreiben zu lassen. Damit erhält die Regel Dokumentationswert und wird so wichtiger. Bei Regeln Kinder aktiv einbinden. Beispiel: Händewaschen vor dem Essen - ein Kind teilt an seine Geschwister die Seife aus. Wenn die Kinder sich dabei abwechseln dürfen, wird das Händewaschen ein Riesenspaß.

Bei Regelverstößen sollten Eltern überlegen, was dahinter steckt. Sie sollten helfen, die Regel einzuhalten. Wenn Eltern ihren Kindern freiwillig genug Aufmerksamkeit schenken, ist ein eventueller Machtkampf von vornherein hinfällig.

Wenn Kinder aus ihrem Fehlverhalten lernen, ist das eine besonders wirksame Methode zur Umsetzung von Regeln. Wer seine Wäsche nicht in den Wäschekorb wirft, muss auf frische Socken länger warten. So können Konsequenzen erfahrbar gemacht werden.

Logische Konsequenzen sind allerdings erst bei Kindern über vier Jahren empfehlenswert, da jüngere Kinder Logik noch nicht verstehen können.