Fast-Food kann laut Studie Asthma verursachen

Von Alexander Kirschbaum
15. Januar 2013

Eine große Studie zu Erkrankungen im Kindesalter sieht eine Verbindung zwischen dem Konsum von Fast-Food und atopischen Erkrankungen, wie Asthma, Neurodermitis und Heuschnupfen.

Bei diesen Erkrankungen neigen Patienten zu allergischen Reaktionen, wenn sie Kontakt mit eigentlich harmlosen Substanzen aus der Umwelt haben. Die "Study of Asthma and Allergies in Childhood" (ISAAC) befragt seit den 1990er Jahren Kinder in verschiedenen Ländern. Für die aktuelle ISAAC-Studie wurden über eine Million Personen der Altersgruppen 6-7 Jahre und 13-14 Jahre in 99 Ländern befragt.

Die Auswertung der Daten hat jetzt den Rückschluss ergeben, dass Kinder besonders häufig unter den beschriebenen Krankheiten leiden, wenn sie wenig Obst, dafür aber viel Fast-Food essen. Die Ergebnisse gelten für beide befragten Altersgruppen.

Besonders signifikant trat der Zusammenhang zwischen den Ernährungsgewohnheiten und einer Asthmaerkrankung zutage. So leiden Kinder, die mehr als drei mal die Woche Fast-Food konsumieren, 27 Prozent häufiger an Asthma bronchiale, bei den Jugendlichen waren es sogar 39 Prozent.

Die Behauptungen der Studie lassen sich allerdings nicht ohne weiteres verallgemeinern, da die Ergebnisse in den einzelnen Ländern variieren. Zudem stammen die Auskünfte über die Erkrankungen von den Eltern der Kinder, oder von den Jugendlichen, und nicht von Ärzten.