Fast-Food-Ketten müssen abspecken - Deutsche meiden fette Burger, Pommes und Co.

Von Dörte Rösler
13. Mai 2014

Die Fast Food-Branche war seit den 70er Jahren im stetigen Aufwind. Jetzt bröckelt der Umsatz. Vor allem deutsche Gäste gehen fremd, denn sie geben lieber einen Euro mehr aus und essen Edel-Burger, Sushi oder "Street Food" von alternativen Anbietern.

Negative Schlagzeilen sorgen für Umsatzrückgang in der Fast Food-Branche

2013 musste McDonald's einen Umsatzrückgang von fünf Prozent melden, neue Ketten wie "Hans im Glück" legen kräftig zu. Dass die fetten Jahre für McDonald's, Burger King oder Kentucky Fried Chicken vorbei sind, haben die Unternehmen zum Teil selbst verschuldet. Immer wieder gab es Skandal-Berichte über mangelnde Hygiene, minderwertige Lebensmittel und Hungerlöhne für die Mitarbeiter der Schnellrestaurants. Zuletzt machte Burger King negative Schlagzeilen - die immer auf die gesamte Branche abfärben.

Das alte Konzept der Fast Food-Läden hat sich aber auch gesellschaftlich überholt, ihnen haftet ein fettiges Image an. Wer heute essen geht, möchte mehr Auswahl, gesündere Speisen und ein moderneres Ambiente.

Das Geschäft mit klassischem Fast Food ist immer noch gewaltig. Der Umsatz in den 1468 deutschen McDonald's-Filialen sank im letzten Jahr von 3,25 Milliarden auf 3,1 Milliarden Euro. Damit können regionale Imbiss-Ketten oder Systemgastronomen nicht mithalten, sie locken jedoch immer mehr Gäste in ihre Lokale. Speziell in den Metropolen geht der Trend zum lockeren Ess-Vergnügen mit Edel-Snacks, Tacos und Sushi.