RTL-Bericht über skandalöse Zustände bei Burger King zeigt erste Reaktion: Zwei Filialen geschlossen

Von Heidi Albrecht
5. Mai 2014

Unbezahlte Überstunden, mangelnde Hygiene und abgelaufene Lebensmittel. Das ist nur die Spitze vom Eisberg, den ein Reporterteam vom Sender RTL bei der Fast Food Kette Burger King aufdeckte.

Im Rahmen der Reihe "Team Wallraff - Reporter Undercover" begab sich ein Reporter verdeckt arbeitend hinter die Kulissen. Dabei stellte sich heraus, dass abgelaufene Lebensmittel neu etikettiert wurden, um sie weiterhin zu verarbeiten und Mitarbeiter, die gerade das WC reinigten, übernahmen in der gleichen Kleidung den Küchendienst.

Als Konsequenz dieser Reportage schloss das Unternehmen nun vorübergehend zwei seiner Filialen mangels Hygiene. Für eine weitere Stellungnahme war man allerdings beim Konzern nicht bereit. Seit längeren schon wird Burger King von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten wegen der schlechten Arbeitsbedingungen kritisiert.

Burger King ist in Deutschland mit rund 700 Filialen vertreten. Dabei werden diese von unabhängigen Unternehmern im Franchisesystem betrieben. Burger King stellt somit den Namen und die Produkte für die jeweilige Filiale zur Verfügung.