Faustkämpfer für die Evolution

Von Ingo Krüger
21. Dezember 2012

Der Faustkampf ist so alt wie die Menschheit. In der ganzen Welt haben sich unterschiedliche Kampfstile durchgesetzt. Doch körperliche Auseinandersetzungen mit der geballten Faust haben auch zur Entwicklung der menschlichen Hand beigetragen. Dies haben jetzt US-Wissenschaftler herausgefunden.

Die Faust ist eine Haltung der Hand, bei der diese geschlossen ist und alle Finger gekrümmt sind. Sie wird oft beim Schlagen eingesetzt. Diese Fähigkeit haben Menschen exklusiv. Schimpansen, unsere nächsten Verwandten im Tierreich verfügen über Hände mit verhältnismäßig langen Handflächen und kleinem Daumen. Deshalb sind sie nicht in der Lage, die kompakte Form der menschlichen Faust zu bilden.

Eine Affenhand, so die US-Forscher, könne diese Haltung zwar nicht einnehmen, die Proportionen der menschlichen Hand seien jedoch wie für diesen Zweck konzipiert. Daher sei die Fähigkeit, Faustschläge auszuteilen, in der Entwicklungsgeschichte des Menschen von großem Vorteil gewesen. Man konnte sich im Kampf um Ressourcen, Nahrung oder einen Partner besser durchsetzen. Außerdem sei, so die Wissenschaftler, die Verletzungsgefahr für die Hand relativ gering.

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