FC Málaga legt nach Viertelfinal-Aus in der Champions League bei der UEFA Protest ein

Von Ingo Krüger
11. April 2013

Der FC Málaga will nach dem Aus in der Champions League bei Borussia Dortmund offiziell Protest beim europäischen Fußballverband UEFA einlegen. Das kündigte Geschäftsführer Vicente Casado einen Tag nach der Niederlage bei Borussia Dortmund (2:3) an.

Man sei von dem Schiedsrichtergespann entscheidend benachteiligt worden, erklärte Casado. Das Niveau der Unparteiischen sei eines Viertelfinales nicht würdig gewesen. Auch Malaga-Boss Abdullah ben Nasser Al-Thani kritisierte die Entscheidungen des schottischen Schiedsrichters Craig Thomson und seiner Assistenten. Er beklagte, dass dies mit Fußball nichts zu tun gehabt habe. Das sei eindeutig Rassismus gewesen, so Al-Thani.

Beim Viertelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Borussia Dortmund und dem FC Málaga hatten die Unparteiischen übersehen, dass beim Siegtreffer des BVB in der Nachspielzeit gleich fünf Dortmunder im Abseits gestanden haben. Allerdings war das 2:1 für die Andalusier durch Eliseu (82.) ebenfalls aus Abseitsposition gefallen.

Der FC Málaga hätte trotz eines Gewinns der Champions League seinen Titel in der kommenden Saison nicht verteidigen dürfen. Im Dezember 2012 hatte die UEFA die Spanier wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play für ein Jahr aus dem Europapokal ausgeschlossen. Außerdem musste der Verein eine Geldstrafe von 300 000 Euro zahlen.