Fehlende Nährwertangaben auf Verpackungen von Lebensmitteln

Verunsicherung der Verbraucher durch fehlende Nährwertangaben auf Lebensmittelverpackungen

Von Viola Reinhardt
18. September 2009

"Leichte" Zuckerbomben, fehlende Kennzeichnungen der Nährwertangaben oder auch Angaben, die nur teilweise dem Verbraucher offenbaren, was er da zu sich nimmt oder nehmen will, sind nur einige der Kritikpunkte, die nun der Verbraucherschutz ins Feld der Hersteller führt.

Fehlende und fehlerhafte Angaben

Bei einem Test bezüglich der Nährwert-Kennzeichnungen auf Produkten wurden bundesweit in 17 Supermarktketten 3500 Produkte von 50 verschiedenen Herstellern auf ihre Verpackungsangaben getestet. Interessanterweise befanden sich zahlreiche namhafte Lebensmittelproduzenten unter denjenigen, die falsche oder gar keine Angaben hinsichtlich dem Zuckergehalt, Fett, Salz und viele weitere wichtige Nährstoffe auf ihren Produkten vermerken.

Keine einheitlichen Bestimmungen

Eine leichte Erdbeer-Joghurt-Schokolade zum Beispiel, zeigt sich bei einer Analyse als reinste Kalorienbombe und das ist nur ein Beispiel von vielen. Nach dem Test und den Nachfragen der Verbraucherschützer, gaben die Hersteller entweder an, dass sie das nicht für nötig halten, auf eine einheitliche Bestimmung des Gesetzgebers warten oder gerade dabei sind ihre Verpackungen umzustellen.

Ob und wann eine gesetzliche Regelung zu dieser Thematik in Deutschland spruchreif wird, steht derzeit noch offen, denn erst im Winter soll es eine erste Lesung des Gesetzentwurfes stattfinden.