Fels auf den Gleisen: Die Gotthard-Route nach Italien ist vorerst dicht

Von Nicole Freialdenhoven
16. November 2012

Die Bahnstrecke durch den Gotthard-Tunnel in der Schweiz gehört zu den wichtigsten Fernverbindungen über die Alpen. Doch wer in den kommenden Tagen mit dem Zug nach Italien reisen will, muss sich eine Alternative suchen: Die Gotthard-Route ist nach Angaben der Schweizer Bundesbahn (SBB) noch mindestens bis Montag gesperrt: Auf den Gleisen liegen Felsbrocken.

Betroffen ist ein Gleisabschnitt bei Gurtnellen im Kanton Uri. Dort hatte es in den letzten Tagen stark geregnet. Die Wassermengen hatten den Felsen aufgeweicht und instabil gemacht, bis einige Teile davon auf die Gleisen hinunterstürzen. Nun muss der gesamte Hang gesichert werden. Schon im Juni hatte Steinschlag in dieser Gegend eine vierwöchige Sperrung der Gotthard-Route erforderlich gemacht.

Italienreisende können entweder auf der Gotthard-Route den Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Flüelen und Göschenen nutzen, der die Reisezeit um eine Stunde verlängert, oder auf andere Zugverbindungen auf der Lötschberg-Simplon-Route ausweichen, rät die SBB.