Zugunglück nahe der Pilgerstadt Santiago de Compostela - Mindestens 77 Tote und 130 Verletzte

Von Max Staender
25. Juli 2013

In der nordspanischen Region Galicien kam es am Mittwochabend zu einem schweren Zugunglück mit mindestens 77 Toten und über 130 Verletzten. Laut ersten Berichten fuhr der Schnellzug statt der vorgeschriebenen 80 Stundenkilometer mit Tempo 180 und entgleiste in einer als problematisch geltenden Kurve, woraufhin alle 13 Waggons des Zuges auseinandergerissen wurden und entgleisten.

Bislang geht die Zentralregierung in Madrid nicht von einem Terroranschlag sondern von einem Unfall aus, wobei Anwohner unmittelbar vor dem Unglück eine Explosion oder lauten Knall gehört haben wollen. Bis in die frühen Morgenstunden waren rund 200 Einsatzkräfte an der Unglücksstelle und suchten nach möglichen Opfern in den völlig zerstörten und ineinander verkeilten Waggons.

Genauere Einzelheiten zum Unfallhergang sollen nach Auswertung der Blackbox bekannt gegeben werden, die bislang noch nicht geborgen wurde.