Feminisierung in der Medizin bietet Chancen und Herausforderungen

Von Viola Reinhardt
19. Mai 2009

War einst ein Arzt fast ausschließlich männlich, zeigt sich, dass inzwischen Frauen in der Humanmedizin als Berufseinsteigerinnen eine Quote von 60% halten.

Dank der Feminisierung der Medizin bietet sich für alle Beteiligten eine Chance: Den Frauen bei der Erfüllung ihres Berufwunsches und den Kliniken oder Praxen mit gut ausgebildeten Fachärztinnen. Doch dank der weiblichen Zukunft der Medizin ruft die Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes Dr. med. Astrid Bühren dazu auf, dass sich Praxen und Kliniken auf die Veränderungen einstellen sollten.

Diese Veränderungen beziehen sich vor allem auf familien- und frauenfreundliche Arbeitsbedingungen, die vielfach noch nicht vorhanden sind und es den Ärztinnen erschwert den Beruf mit der Familie zu vereinbaren. Damit Ärztinnen auch in höher dotierten Positionen einen Eingang finden können, werden Neuerungen im Ablauf, der Arbeitszeitgestaltung und auch der Aus- und Weiterbildung nötig. Eine Herausforderung für medizinische Einrichtungen, die nach wie vor einem eher patriarchalen Prinzip folgen.