Ferrari verhängt Ausgangssperre wegen angespannter Sicherheitslage in Bahrain

Von Max Staender
22. April 2013

Am vergangenen Wochenende machte der Formel 1-Zirkus im Wüstenstaat Bahrain Halt, wo die derzeitige Sicherheitslage aufgrund des autoritären Regimes ziemlich angespannt ist. Aus diesem Grund hat Ferrari seine Teammitglieder dazu aufgefordert, während des Wochenendes die Straßen von Manama möglichst zu meiden und höchstens für eine Zigarette vor das Hotel zu gehen.

Schon im Vorfeld des Rennwochenendes kam es zwischen den Sicherheitsbehörden und Hunderten Demonstranten zu teils gewaltsamen Zusammenstößen. Gegen das seit Jahrhunderten von der sunnitischen Herrscherfamilie Al-Khalifa regierte Bahrain kämpft die überwiegend schiitische Opposition inzwischen seit zwei Jahren für mehr Rechte.

Trotz internationaler Kritik hat die Führung alleine in diesem April über 100 Demonstranten inhaftiert, von denen 30 Aktivisten bei den Auseinandersetzungen verletzt wurden.