Ferrero vor Gericht - Erst Nutella geschlemmt, dann Geld dafür bekommen

Von Marion Selzer
2. Mai 2012

In den USA haben sich Hunderttausende von Menschen gegen den Lebensmittel-Konzern Ferrero zusammengeschlossen. Als Verbraucher seien sie davon schockiert zu erfahren, dass es sich bei dem Brotaufstrich Nutella nicht um ein gesundes, sondern sogar krankmachendes Lebensmittel handele. Schließlich habe der Konzern mit Worten wie "gesünder" oder "ausgewogen" für sein Produkt geworben und damit sorglose Verbraucher in die Irre geführt.

Der Konzern will durch eine außergerichtliche Einigung besänftigen und für jedes Glas Nutella, das seit dem 1.8.2009 in dem Bundesstaat Kalifornien oder seit dem 1.1.2008 in anderen amerikanischen Bundesstaaten verkauft worden ist bis zu vier Dollar als Entschädigung zahlen. Insgesamt sind das etwa drei Millionen Dollar, die Ferrero zur Verfügung stellen will. Ein Einzelner kann jedoch nicht mehr als 20 Dollar bekommen.

Außerdem ist der Konzern bereit seine Aufschriften zu überdenken. Nutella wird bereits seit 1944 erfolgreich vertrieben und in heute mehr als 100 Ländern verkauft. Die Hauptinhaltsstoffe sind Zucker, Fett, Haselnüsse und Kakao.