Fettabsaugung mit Wasserstrahl ohne Vollnarkose möglich

Von Frank Hertel
7. November 2011

Till Scholz ist plastischer Chirurg und führt mit seinem Team pro Jahr etwa 100 Fettabsaugungen (Liposuktionen) durch. Er praktiziert aber nach einer besonderen Methode, der sogenannten "Wasserstrahl assistierten Liposuktion" (WAL). Dabei wird bei den Patientinnen zwar auch ein Schnitt gemacht, aber das Fett wird nicht direkt abgesaugt, sondern erst weggespritzt und dann abgesaugt. Die Technik ist nicht so schmerzhaft und kann daher ohne Vollnarkose durchgeführt werden. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit einer Nachsaugung geringer, weil das Gewebe nicht so aufgeschwemmt wird wie bei der Trockenabsaugung, sagt Scholz.

Er weist aber darauf hin, dass Fettabsaugungen generell nicht gegen Übergewicht einegesetzt werden, sondern nur gegen diätresistente Fettpölsterchen wie etwa bei "Reiterhosen", das sind Fettpolster am Oberschenkel. Die Liposuktion ist die zweithäufigste Schönheitsoperationsart bei Frauen in der Bundesrepublik.