Experten empfehlen eine Fettabsaugung bei einem Lipödem

Liposuktion bei Lipödem verspricht hohe Erfolgsgarantie

Von Karin Sebelin
26. Januar 2011

Ein Lipödem ist eine Krankheit, bei der sich an Unter- und Oberschenkeln viel Fett ansammelt. Es kann sich aber auch Fett an den Armen ansammeln. Diese Erkrankung kann keinesfalls durch Sport oder irgendwelche Diäten in den Griff bekommen werden, da sie keine Art von Übergewicht darstellt.

Mögliche Folgen des Lipödems

Durch die große Menge an Fett an den Beinen kommt es zu sogenannten "Reiterhosen", was letztendlich zu einer Gelenkfehlstellung führt. Diese Fehlstellung kann ziemliche Schmerzen hervorrufen. Außerdem fördert das Lipödem einen Abrieb von Knorpel im Kniebereich.

Dieser Knorpelabrieb kann zu einer Arthrose im Kniegelenk führen, die ebenfalls Schmerzen machen kann. Ein Lipödem kann sogar zu psychischen Problemen bei den Patienten führen.

Krankenkassen beteiligen sich nicht bei psychischen Gründen

Deshalb empfehlen die Phlebologen von der "Ärzte Zeitung" bei einem Lipödem eine schnellstmögliche Fettabsaugung. Diese "Liposuktion" verhindert das Entstehen der möglichen nachfolgenden Symptome. Die gesetzlichen Krankenkassen übernähmen die Kosten für eine "Liposuktion" nicht, wenn nur psychische Gründe angegeben würden. Die Kassen sprächen dann nämlich von einer Schönheitsoperation, erläutern die Phlebologen.

Die Phlebologen versprechen den Lipödem-Patienten bei einer Fettabsaugung eine langjährige Garantie. In den meisten Fällen gäbe es für etwa zwölf Jahre keinen Rückfall mehr. Nur die Patienten, die Essstörungen hätten und nach der Fettabsaugung hungern würden, bekämen wieder eine Fettansammlung, meinen die Experten.