Feuchttücher und Erfrischungsücher im asiatischen Raum

Das Oshibori: Ein feuchtes Erfrischungstuch vor dem Essen

Von Textbroker
18. August 2011

Das Feuchttuch hat im asiatischen Raum eine lange Tradition. Eine Tradition, die ungebrochen ist, denn noch heute wird jedem Restaurant-Besucher in Japan vor dem Essen ein solches Erfrischungstuch gereicht. Europäer - sofern sie mit den Landessitten nicht vertraut sind - können den Sinn und Zweck dieses Oshibori genannten Tuches oft nur unvollständig erfassen.

Handhabung des Oshiboris

Dass das Erfischungstuch zur Reinigung der Hände vor dem Essen dienen soll, wird von den meisten noch intuitiv und ganz korrekt erfasst. Der Japaner allerdings nutzt sein Oshibori nicht nur für die Säuberung seiner Finger, er reinigt und erfrischt auch sein Gesicht damit.

Kurz auf Gesicht und Augen gelegt, dient es als reinigende und belebende Kompresse, um das nachfolgende Essen kultiviert erfrischt genießen zu können. Dabei wird das Oshibori stets wohl temperiert. Je nach Saison wird es entweder wohltuend heiß oder eiskalt serviert.

Wer sich der asiatischen Tradition anschließen möchte, kann für das nächste Essen mit Familie und Freunden schnell und einfach selbst Oshiboris anfertigen. Dazu einfach kleinformatige Handtücher in Eiswasser legen, gut auswringen und hübsch gerollt servieren. Die heiße Variante lässt sich am besten in der Mikrowelle zubereiten.

Einmal von den Vorzügen des Oshiboris überzeugt, wird man es nicht mehr missen wollen. Ob vor dem Essen, im Auto oder auf Reisen - mit dem Oshibori hat man Frische und Sauberkeit immer schnell zur Hand.