Feuerinferno in einem Seniorenheim in Kanada: Vom Feuer eingeschlossene Bewohner schreien um Hilfe

Von Ingrid Neufeld
24. Januar 2014

In Kanada ist in der Provinz Québec ein Altenheim einem Großbrand zum Opfer gefallen. Die Feuerwehr sah sich chancenlos angesichts des Infernos. Über mehrere Stunden hinweg war sie im Einsatz, um den Brand zu löschen und mögliche Überlebende zu retten.

Auch am Ende des Einsatzes blieb der Verbleib von 30 Heimbewohnern ungeklärt. Fünf Menschen konnten nur noch tot geborgen werden. Den Einsatzkräften machten dicke Eisschichten und eingefrorenes Löschwasser zusätzlich jede Hilfe schwer.

Das Seniorenheim war mit 52 Bewohnern belegt. Nach dem Brand blieben nur noch Ruinen übrig, in denen einzig eine stählerne Feuertreppe den Brand überlebte. Noch ist nicht klar, weshalb der Brand ausbrechen konnte. Fest steht, dass sich das Feuer innerhalb Minuten ausgebreitet hat.

Die überwiegend sehr betagten Bewohner schrien um Hilfe. Die meisten Senioren konnten sich ohne Gehhilfen, oder ohne Rollstuhl nicht fortbewegen. Der Sohn einer Bewohnerin berichtete von seinen Rettungsversuchen mit Hilfe einer Leiter. Doch er konnte seiner Mutter nicht helfen und musste zusehen wie sie auf dem Balkon gestorben ist.

Eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes hofft darauf, dass sich einige Senioren auf Familienurlaub außerhalb aufgehalten haben und so der Katastrophe entgangen sind.