FIFA: Verstärkter Kampf gegen Doping im Fußball - der Blutpass soll kommen

Von Ingo Krüger
18. Februar 2013

Der Fußball-Weltverband FIFA sagt dem Dopingmissbrauch den Kampf an. Beim Confederations Cup im Juni soll es erstmals einen Blutpass für Spieler geben. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, will die FIFA die Pässe auch bei der Weltmeisterschaft 2014 vorschreiben. Dies gab der Verband nach einer gemeinsamen Sitzung mit der Spitze der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) in Zürich bekannt.

Das Dokument soll Informationen über ein durch Urinproben erstelltes Steroidprofil sowie ein Blutprofil enthalten. Zudem sollen bei allen Spielern Trainings- und Wettkampfkontrollen stattfinden.

Seit 2011 läuft nach Angaben der FIFA ein Pilotprojekt zur Einführung des Athleten-Passes. Dabei entstanden Steroidprofile der Teilnehmer der Klub-Weltmeisterschaft. Außerdem teilte der Verband mit, im kommenden Jahr 2,5 Millionen Dollar (1,87 Millionen Euro) für den Kampf gegen Doping zu investieren.

Die WADA hatte mehr Engagement gegen verbotene Substanzen im Fußball gefordert. Überall könne mehr getan werden, erklärte WADA-Präsident John Fahey. Dies gelte für den Tennissport, aber auch für den Fußball.