Finanzämter verschicken fehlerhafte Steuerbescheide - Nachprüfen lohnt

Von Dörte Rösler
1. Juli 2013

Die elektronische Datenübermittlung sollte die Arbeit der Finanzämter erleichtern. In der Praxis führt sie jedoch häufig zu Fehlern in der Steuerbenachrichtigung. Wer jetzt seinen Bescheid für 2012 in Händen hält, sollte ihn deshalb genau prüfen.

Ursache des Problems ist die Zusammenführung der Daten aus diversen Quellen. Neben den Angaben des Steuerzahlers bekommt das Finanzamt seit kurzem auch Zahlen von der Krankenkasse, vom Arbeitgeber, von den Rentenkassen und anderen Stellen elektronisch übermittelt. Falls diese Daten voneinander abweichen, nutzen die Finanzbeamten bevorzugt die elektronischen Daten.

Um dies zu erkennen, muss man genau hinschauen. Oftmals steht erst auf der zweiten Seite des Steuerbescheids, dass das Finanzamt andere Daten als in der Steuererklärung genutzt hat. In diesem Fall sollte man mit spitzem Stift nachrechnen und gegebenenfalls beim zuständigen Finanzbeamten nachhaken.