Finnische Studie weist besondere Gefahr von Alkohol für Singles nach

Von Laura Busch
26. September 2011

Das Risiko, an einer Alkoholvergiftung, durch einen Unfall unter Alkohol oder durch alkoholbedingte Folgeerkrankungen zu sterben, ist für allein lebende Menschen in allen drei Fällen ungleich höher als für Singles. Eine Studie finnischer Wissenschaftler unter Leitung von Kimmo Herttua, die am finnischen Institute of Occupation Health durchgeführt wurde, fand das jetzt heraus.

Nachdem 2004 in Finnland die Preise für Alkohol gesenkt worden waren, stieg die Todesrate für solche Fälle stark an. Die Forscher verglichen Daten aus der Zeit von 2000 bis 2004 mit denen von 2004 bis 2007. Die Preissenkung konnte demnach eindeutig als Ursache identifiziert werden. Männer, die alleine lebten, waren dabei bis 2004 3,7 mal so stark gefährdet, wie solche, die in einer Partnerschaft lebten. Nach 2004 stieg die Rate auf das 4,9-Fache. Bei Frauen, die alleine lebten, stieg das Sterberisiko im Vergleich zu Frauen in einer Partnerschaft vom 1,7-Fache auf das 2,4-Fache.