Finnischer Arzt muss vor oberstes Gericht, weil er an Brustwarzen von Patientin gesogen hat

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. September 2010

In Finnland muss ein Frauenarzt nun vor das oberste Gericht treten, nachdem ihn zuvor zwei Gerichte für frei gesprochen haben. Der Mann ist wegen sexueller Belästigung angeklagt worden, da er im Jahr 2007 an den Brustwarzen einer seiner Patientinnen gesogen hat, um festzustellen, was es mit der austretenden Flüssigkeit auf sich hatte.

Laut Angaben des Arztes habe ihm die damals 20-Jährige dafür ihre Zustimmung gegeben. Die Behandlungsmethode beschrieb er mit einer alten Technik der Hebammen. Die zwei bisherigen Richter hatten ihn frei gesprochen, da sie ebenfalls der Ansicht waren, es hätte sich um eine "medizinische Behandlung" gehandelt, worauf die finnische Staatsanwaltschaft wieder Berufung einlegte.