Fische in Fukushima sind immer noch verstrahlt

Von Max Staender
2. November 2012

Bereits kurz nach der verheerenden Atomkatastrophe in Fukushima nahm das Meer rund 80 Prozent der Strahlenbelastung auf, weshalb die japanischen Behörden umgehend Fangverbote für die entsprechenden Gebiete erteilte. Obwohl das Unglück inzwischen knapp 18 Monate zurückliegt, hat sich die radioaktive Belastung der Meerestiere trotzdem nicht geändert, wie nun eine Studie der Woods Hole Oceanographic Institution ergab.

Verglichen mit anderen Küstengebieten sind die Fische vor Fukushima nach wie vor stark verstrahlt und überschreiten den Grenzwert von 100 Becquerel pro Kilogramm Fanggewicht. Die Forscher gingen bislang davon aus, dass die Tiere die strahlenden Mikropartikel täglich ausscheiden und somit immer weniger belastet sind.

Die Realität zeigt jedoch, dass die Fische noch immer strahlende Teilchen aufnehmen und deshalb weiterhin stark belastet sind, weshalb die betroffenen Fanggründe voraussichtlich für viele Jahre geschlossen bleiben müssen.